Totes Talent

„Ich heisse Olakunle Babatunde und komme aus Nigeria. Seit 2016 wohne ich mit meiner Frau und Kindern in München. Ich habe angefangen, Geschichten zu schreiben, als ich jung war. 1989 begann ich an meinem Ziel, Schriftsteller zu werden, zu arbeiten. Aber aus verschiedenen Gründen hatte ich keinen Erfolg. Dann, 1993, fing ich an als Kameramann in einem Studio zu arbeiten und habe gehofft, dass dies mir die Gelegenheit bieten würde, meine Talente zu nutzen, aber leider hatte ich kein Glück.“

Talent stirbt nie, es sei denn, man bringt es um; deswegen sollte man immer an seinem Talent arbeiten. Eine meiner Geschichten, „Löwenherz”, lehrt uns, zu glauben, dass wir alle die Fähigkeit haben, Hindernisse zu überwinden, dass die Zukunft dann nur schön sein kann, wenn man sie gut plant und, dass man ein Löwenherz braucht, um einen Löwenanteil abzubekommen.

Das Leben ist ein kostbares Geschenk: Es ist dir gegeben worden, aber du musst es mit Vorsicht behandeln. Wir sollten verstehen, dass das Leben einem Ei gleicht. Wenn du ein Ei bekommst, halte es sorgfältig fest. Wenn es auf den Teppich fällt, kann man es noch benutzen, auch wenn es nicht mehr perfekt ist. Aber wenn es auf Sand fällt und zerbricht, dann ist es verschwendet. Das Leben ist wie ein Auto: Du bist der Fahrer und, um dein Auto (Leben) zu einem perfekten Ziel zu fahren, musst du vorsichtig fahren. Du brauchst auch viele Dinge, wie einen Motor, Benzin, eine Batterie und Reifen. Ohne diese Dinge ist das Auto nutzlos.

Es funktioniert alles nur im Zusammenspiel. Du musst mutig, zielstrebig, ehrlich und selbstdiszipliniert sein. Sei geduldig, bete und glaube an Gott. Sei dankbar und arbeite hart, gebe nicht nach, habe ein Löwenherz. Danke an Deutschland, insbesondere den Sozialpädagogen der AWO-Einrichtung St.-Martin-Straße, München, für ihre tolle Unterstützung.

Übersetzt aus dem Englischen durch die NeuLand-Redaktion.

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Raphael Müller-Hotop

Ich heiße Raphael Müller-Hotop, bin Psychologe und war von Oktober 2014 bis August 2019 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des NeuLand e.V.. Es begeistert mich jedes Mal aufs Neue das Engagement der AutorInnen und Ehrenamtlichen mitzuerleben und gemeinsam mit so vielen Menschen aus verschiedenen Kulturen dieses verbindende Projekt mitzugestalten. Was mir an NeuLand außerdem besonders gefällt ist der Austausch mit den AutorInnen und unser Ziel, durch die Vermittlung eines breiten Spektrums an Perspektiven Verstehen, Kennenlernen und Dialog zu fördern.