Identität

The Poetry Project ist ein mehrsprachiges Dialogprojekt aus Berlin. Junge geflüchtete und hier aufgewachsene Menschen begegnen sich im lyrischen Gespräch und schreiben über das, was uns alle bewegt. In jeder Ausgabe veröffentlichen wir jeweils eines der Gedichte. Mehr über das Projekt: www.thepoetryproject.de

Manche stecken sie in die Ecke der Religion, der Ethnie oder der Nation.

Sie fragen mich seit zwei Jahren ständig nach meiner Nationalität,  meiner Ethnie und meiner Religion.

Die Antworten sind immer die gleichen, und die Blicke, die ich ernte, sind auch die gleichen.

Manche zeigen Neugier und wollen mehr Einzelheiten erfahren. Details, die nichts ändern.

Ich bin dieser Wiederholungen überdrüssig.

Manche ziehen es vor, zu schweigen, aber ihre Augen verraten sie.

Die Sache ist viel leichter. Ich glaube an meine Zugehörigkeit zu mir.

Warum fragen wir uns nicht gegenseitig bei der ersten Begegnung, was wir lieben, was wir tun wollen, was wir werden wollen?

Keiner fragt mich bei der ersten Begegnung: Was hast du erlebt, wie siehst du die Welt, wie sieht die Welt dich?

Ich bin, was ich liebe.

Ich bin, was ich erlebe.

Ich bin, was ich nicht erlebe.

Ich bin, was ich von der Zukunft erwarte.

Ich bin meine Träume und meine Enttäuschungen.

Ich bestehe aus allen Freuden und Schmerzen, die zu mir gehören.

Ich fühle auf eine Art und Weise, die nur mir gehört.

Ich bin ein selbständiges Wesen. 

Und mir reicht, dass ich an mich allein glaube.

An meine Identität.

زناو سلیمان

دمشق، سوریه 

بعضی آنرا مربوط میدانند به

مذهب، نژاد و یا ملیت.

دوسال است که دائما از من میپرسند

ملیت تو چیست،

قومیت تو چیست،

مذهب تو چیست.

پاسخها همیشه همان است،

و نگاههای آنها نیز همان.

برخی کنجکاوی نشان میدهند،

و مایلند جزئیات بیشتری را بدانند.

جزئیاتی که چیزی را تغییر نمیدهد.

از این تکرارها خسته شده ام.

بعضیها هم تظاهر به بی تفاوتی میکنند،

ولی چشمانشان آنها را لو میدهد. 

قضیه بسیار ساده تر از اینهاست.

من به متعلق بودن به خودم اعتقاد دارم.

وقتی یکدیگر را ملاقات میکنیم،

چرا از همدیگر نمیپرسیم، چه دوست داریم،

چه میخواهیم بکنیم، هدفمان چیست؟

هیچکس در اولین برخورد از من نمیپرسد:

بر تو چه گذشته است، دنیا را چگونه میبینی،

دنیا تو را چگونه میبیند؟ 

من آنچه هستم که دوست میدارم.

من آنچه هستم که تجربه میکنم.

من آنچه هستم که تجربه نمیکنم.

من آنچه هستم که از آینده انتظار دارم.

من همان رؤیاهایم هستم و ناامیدیهایم.

من ترکیبی از همه شادیها و رنجهای خودم هستم.

من به روش خودم احساس میکنم.

من یک موجود مستقل هستم.

و برای من کافیست که تنها به خودم معتقد باشم.

به هویت خودم. 

زناو سلیمان (۲۰ ساله)

زناو که متولد سوریه است، معتقد و وابسته به راه و روش خود میباشد و در مقابل هرگونه تعلق و گروهبندی مقاومت میکند. نوشته هایش حاکی است از چالش ʺمنʺ با توازنی بین درون و بیرون خود؛ امری بس دشوار.

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Raphael Müller-Hotop

Ich heiße Raphael Müller-Hotop, bin Psychologe und war von Oktober 2014 bis August 2019 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des NeuLand e.V.. Es begeistert mich jedes Mal aufs Neue das Engagement der AutorInnen und Ehrenamtlichen mitzuerleben und gemeinsam mit so vielen Menschen aus verschiedenen Kulturen dieses verbindende Projekt mitzugestalten. Was mir an NeuLand außerdem besonders gefällt ist der Austausch mit den AutorInnen und unser Ziel, durch die Vermittlung eines breiten Spektrums an Perspektiven Verstehen, Kennenlernen und Dialog zu fördern.