Sayed Sayedi, Afghanistan
Schon während seiner Schulzeit und seines Studiums der Sozialarbeit in Parwan, Afghanistan war Sayed Sayedy als amtlicher Betreuer für Jugendliche tätig und arbeitete bis 2013 als Lehrer und Trainer für das Institut für internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes. Er übersetzte für die internationale NATO-Sicherheitstruppe ISAF, die 2001 bis 2014 in Afghanistan stationiert war, und machte dort eine Ausbildung als IT-Fachmann. Zusammen mit seiner Mutter engagierte er sich für Menschen- , insbesondere Frauenrechte. Deshalb musste er seine Heimat verlassen und kam über Zwischenstationen in Indien und Pakistan Ende 2014 nach München.
Auf seinem Weg nach Deutschland setzte er sich als Vermittler zwischen den Kulturen ein, um die während der Migration auftretenden Schwierigkeiten und Missverständnisse mindern zu helfen. Neben einem Studium der Mediation an der Fernuniversität Hagen arbeitet Sayed in einer Unterkunft in München und freiberuflich als Migrations- und Integrationsberater.